Auswanderer der Familie Bindschedler

Im Laufe der Jahrhunderte verliessen zahlreiche Mitglieder der Familie Bindschedler respektive Bindschäd­ler ihre ursprüngliche Heimat am Zürichsee und zogen in die Fremde.

Die ersten Namensträger zog es bereits im 14. und 15. Jahrhundert nach Zürich, wo sie entweder Bürger wurden oder lediglich Grundbesitz erwarben und als Ausbürger weiterhin ausserhalb der Stadt lebten. Im 16. Jahrhundert liess sich eine Familie in Bülach ZH nieder.

Eine erste Auswanderungswelle erfolgte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als zahlreiche Schweizer in die vom Dreissigjährigen Krieg entvölkerten Gebiete im Kraichgau DEU auswanderten. Später, im 18. Jahrhundert, zogen offenbar einzelne Familien sogar weiter nach Ungarn und Rumänien. Eine weitere Welle folgte im 19. Jahrhundert, insbesondere nach dem Untergang der alten Eidgenossenschaft, als die alten Untertanenver-hältnisse aufgehoben wurden und viele ihr Glück in Frankreich, Deutschland oder Nordamerika suchten. Im 20. Jahrhundert schliesslich, nach dem Ersten und vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg, wanderten unzählige Familien aus Rumänien nach Deutschland, Österreich, Frankreich und nach Nordamerika aus.

In der Folge werden die einzelnen bisher bekannten Familien untersucht, deren Ursprung bestimmt und nach Möglichkeit Stammlisten erstellt.

Zürich im Oktober 2010
Martin Bindschedler

Literatur:
Schneider Franz: Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Deutschbentschek im Banat und ihrer Filialen Rumänischbentschek, Janowa, Herneakowa, Nadasch und Stantschowa 1793/1794-1852. Band 1. Schriftreihe zur donauschwäbischen Herkunftsforschung Band 99. Deutsche Ortssippenbücher Band B246. Heimatortsgemeinschaft (HOG) Deutschbentschek. 2003

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