Bindschedler, Rudolf Gottfried

Arzt, *1843 bis +1915

Geboren in *Männedorf, ZH, 7. Juli 1843

Verstorben in +Zürich, ZH, 31. März 1915

Rudolf Gottfried Bindschedler wurde am 7. Juli 1843 als Sohn des Hans Jakob Bindschedler (*1785) und der Anna Brändli (*1811) in Männedorf, ZH, geboren.

Nach dem Besuche der zürcherischen Kantonsschule studierte er Medizin an den Universitäten von Zürich, Heidelberg und Berlin. Im Jahre 1865 doktorierte er an der Universität Zürich mit einer Dissertation über «Experimentelle Beiträge zur Lehre von der Nervenreizbarkeit».

Am 25. Mai 1880 vermählte er sich mit Anna Bindschedler, geb. Rathgeb. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor (Leonie (*1879), Rudolf Gottfried (*1883), Anna Olga (*1888) und Leo Alfred (*1893)), zwei Söhne verstarben bereits im frühen Kindesalter.

Als junger Militärarzt machte er im Jahre 1866 die Grenzbesetzung im Münstertale mit. Später hielt er sich zum Teil in der Schweiz, zum Teil im Auslande auf. Im Jahre 1894 liess er sich wieder als praktischer Arzt in Zürich nieder. In früheren Jahren hatte sich Rudolf Bindschedler besonders auch mit den volkswirtschaftlichen Tagesfragen beschäftigt und wiederholt durch Publikationen und in der Presse zu denselben Stellung genommen, besonders in Verkehrssachen.

Quellen:
Zürcher Wochen-Chronik Nr. 15 / 10. April 1915, S. 143

» Brief an seine Mutter 1857

» Volljährigkeitsbestätigung 1864

» Zeugnis Battalionsarzt 1866

» Zeugnis des Sanitäts- und Gefängniswesens 1874